Fachkräftemangel richtig bekämpfen
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Was Mitarbeiter wirklich interessiert
Was vor wenigen Jahren noch ein hohes Gehalt und eine Position mit viel Prestige war, ist heute für Mitarbeiter deutlich weniger wert. Arbeitnehmer wollen heutzutage eine ausgewogene Work-Life-Balance und Wertschätzung im Beruf. Ist die aktuelle Tätigkeit sinnhaft, lernt man Neues dazu und kann man Verantwortung übernehmen? Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, ergreifen Mitarbeiter meist schnell die Flucht und suchen eine neue Herausforderung. Umso wichtiger ist es, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen und diese somit zu halten.
KMU bilden die Mehrheit
Das Problem Fachkräftemangel ist nicht nur bei bekannten Unternehmen und großen Konzernen präsent, sondern vor allem bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Interessant ist, dass von über 3,5 Mio Unternehmen in Deutschland nur 80.921 Firmen mehr als 50 Mitarbeiter haben. 3,4 der Betriebe in Deutschland haben sogar unter 50 Mitarbeiter - vor allem im Handwerk, Gastgewerbe und im Einzelhandel. Somit haben in erster Linie kleinere Unternehmen mit dem Mangel an Fachkräften zu tun. Das größte Problem ist deren Unsichtbarkeit im Gegensatz zu großen Unternehmen und die finanzielle Flexibilität für große Imagekampagnen. Es bleibt also die Frage wie kleine und mittelständische Unternehmen den Fachkräftemangel bekämpfen können.
Arbeitgeber-Marke aufbauen
Was viele Großunternehmen schon längst praktizieren, ist auch für KMU durchaus sinnvoll - der Aufbau einer Arbeitgeber-Marke. Insbesondere, weil sich in der heutigen Zeit die Unternehmen bei den potenziellen Mitarbeitern bewerben, ist es wichtig Alleinstellungsmerkmale zu etablieren, an die sich die Mitarbeiter erinnern. Kleine und mittlere Unternehmen bestechen meist durch ihr familiäres Umfeld, die flachen Hierarchien und kurzen Entscheidungswege. Hier können Mitarbeiter schnell Verantwortung übernehmen und eigene Ideen umsetzen. Zudem sind KMU meist in ländlichen Regionen abseits der Großstadt angesiedelt, sodass eine heimatverbundene Identität aufgebaut werden kann mit der vor allem Fachkräfte aus der Region angesprochen werden können.
Die richtigen Incentives bieten
Neben einer aussagekräftigen Arbeitgeber-Marke ist es ebenso wichtig, die richtigen Incentives zu bieten. Dies können z. B. flexible Arbeitszeitmodelle wie Homeoffice sein oder andere Anreize wie das Mitarbeiter PC Programm. Hiermit haben Arbeitnehmer Zugriff auf eine große Auswahl an Hardware begehrter Marken und finanzieren dies über die Gehaltsumwandlung. Die monatlichen Leasingraten werden vom Bruttogehalt abgezogen und Arbeitnehmer sparen Steuern und Sozialabgaben.
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